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Norbert Haug verlässt Mercedes GP


Mercedes und Norbert Haug trennen sich

Von sid, dpa
Aktualisiert am 14.12.2012Lesedauer: 3 Min.
Norbert Haug muss bei Mercedes gehen.Vergrößern des BildesNorbert Haug muss bei Mercedes gehen. (Quelle: dapd)
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Mercedes

Haug kam 1990 zu Mercedes und war in fast 1000 Rennen verantwortlich für viele erfolgreiche Motorsport-Projekte. Er brachte die Silberpfeile auch zurück in die Formel 1. Mit Haug verlässt nach Michael Schumacher ein weiteres prominentes Aushängeschild Mercedes.

Haug: "Keine Sekunde ohne Leidenschaft"

"Ich bedanke mich für über 22 Jahre bei der besten Automobilmarke der Welt. Diese Zeit hatte keine Sekunde ohne Leidenschaft für mich parat", sagte Haug. Gewonnen hat Mercedes in der Zeit über 400 Rennen und 56 Titel - alleine sechs Weltmeisterschaften in der Formel 1 gemeinsam mit McLaren und 32 nationale Titel in der DTM.

Seit der spektakulären Formel-1-Rückkehr des Mercedes-Werksteams mit Rekord-Weltmeister Michael Schumacher zur Saison 2010 stand für die Silberpfeile allerdings nur ein Rennsieg zu Buche. Im vergangenen April hatte Nico Rosberg den Großen Preis von China gewonnen. Schumacher hatte im Oktober nach sportlich enttäuschenden drei Jahren bei Mercedes seinen endgültigen Rücktritt erklärt. "Leider konnten wir seit der Gründung unseres eigenen Werksteams unsere eigenen Erwartungen mit einem Sieg 2012 noch nicht erfüllen, aber die Weichen sind für Erfolge gestellt und das Team und unsere Fahrer werden alles geben, diese zu erreichen", sagte Haug.

Lauda wusste nichts von der Trennung

Niki Lauda dementierte, dass er etwas mit dem Aus von Haug zu tun hat. "Ich bin total überrascht und habe erst heute davon erfahren. Es tut mir sehr leid, denn ich hätte mit Norbert gerne weiter gearbeitet", sagte er Sky Sport News HD. Er habe stets ein gutes privates und Arbeitsverhältnis zu Haug gepflegt.

Das Aus bei Mercedes kommt trotz des wenig erfolgreichen Formel-1-Projekts in den vergangenen drei Jahren überraschend. Beim letzten Rennen der Saison hatte sich Haug noch kämpferisch gegeben. "Ich bin so fit, motiviert und engagiert wie eh und je", sagte er in Brasilien. Mit dem Aufhören wollte sich Haug da noch lange nicht beschäftigen.

Lauda vor die Nase gesetzt bekommen

Doch am Ende hat er den Machtkampf mit Lauda jetzt wohl verloren. Der dreimalige Weltmeister war ihm zuletzt als Aufsichtsratschef des Formel-1-Teams in den Augen vieler Experten vor die Nase gesetzt worden, auch wenn Haug diese Personalentscheidung aus Stuttgart nicht als Herabstufung sehen wollte.

"Bei uns gibt es keine Personality-Show", sagte er: "Wenn wir uns stärken können mit Kompetenz, dann ist das wunderbar und vollkommen richtig. Ich muss nicht auf dem Siegerpodium stehen. Ich kann mir auch mit einer Tasse Tee die Siegerliste ansehen, und wenn der richtige Name oben steht, dann habe ich ganz viel Freude."

Dank von Zetsche

Allerdings hatte Lauda zu seiner neuen Aufgabe auch gesagt: "Ich muss hingehen, alles aufnehmen und fragen: Wo gibt's Stärken, wo gibt's Schwächen?" Der 63-Jährige fädelte bereits die Verpflichtung von Lewis Hamilton als Schumacher-Nachfolger für die neue Saison ein. Er ist jetzt der ganz starke Mann bei Mercedes.

Warme Worte wurden den ehemaligen "Mr. Mercedes" von Dieter Zetsche, Vorstandsvorsitzender der Daimler AG, hinterhergerufen: "Norbert Haug war über 20 Jahre lang das Gesicht des Motosport-Engagements von Mercedes-Benz. Er hat für mich eine ganze Ära geprägt - und als Highlight die erfolgreiche Rückkehr der Silberpfeile in die Formel 1 verantwortet." Doch bei der Marke mit Stern ist Haugs Zeit nach 22 Jahren jetzt abgelaufen.

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